Atemwege

Der Medizinische Fachbegriff für diesen Bereich ist: Respirationstrakt. Unsere Atemwege bestehen aus zwei Teilen, den Luftleitendem System (obere Atemwege), welche die Umgebungsluft und die unteren Atemwege (gastauschendem System) verbindet. Die oberen und unteren Atemwege werden durch die Stimmenritze (Stimmenbänder) getrennt.

Die Oberen Atemwege bestehen aus dem Nase-Rachen raum, durch welchen wir die Umgebungsluft einatmen, diese wird dann über den Kehlkopf (Larynx) in die Luftröhre (Trachea) weitergeleitet.

Die Unteren Atemwege verzweigen sich viel innerhalb der Luge, daher gehen wir auf diese einmal etwas nähe ein.

Lunge

Die Lunge besteht aus zwei Flügel, welche sich insgesamt in fünf Lappen aufteilen. Es sind insgesamt drei Lungenlappen im rechten Lungenflügel (Pulmo Dexter) und zwei Lungenlappen auf der linken Seite des Lungenflügels (Pulmo Sinister).

Am ende der Lungenverzweigung (Bronchialbaum) befinden sich die so genannten Lungenbläschen (Alveolen), in welchen der Gasaustausch Lungenseitig stattfindet, um das Blut mit Sauerstoff anzureichern.

Auf der anderen Seite befinden sich im Lungenkreislauf der Herz-Kreislaufsystems die Kapillaren, in welchem das Sauerstoff arme Blut mit dem Sauerstoff auf der Umgebungsluft angereichert wird.

Umgebungsluft und Ausatmungsluft

Nun hört man ständig, wir Atem Sauerstoff ein und Kohlendioxid wieder aus, doch ist das so? Ja im wesentlichen ist es tatsächlich so. Jedoch besteht natürlich unsere Umgebungsluft nicht nur aus Sauerstoff, sondern auch zum teil aus Edelgasen, Kohlendioxid und Stickstoff. Insgesamt sind nur knapp 21% der Umgebungsluft wirklich Sauerstoff und ca. 0,03% Kohlendioxid.

Bei einem Atemzug atmen wir dies prozentual auch ein und atmen davon 17% Sauerstoff wieder aus. Jedoch steigt der CO2 Anteil in der Luft auf 4% dabei. Diese 4% verteilen sich dann wieder in der Umgebung, dass wieder ca. 0,03% CO2 in der Luft ist.

Wie kann sich das CO2 auswirken?

Was sind Auswirkungen an zu viel CO2 in der Luft? Dies kann natürlich von Fall zu Fall etwas variieren. Der eine kann das ganze vielleicht noch ein bisschen besser ab als der andere, aber allgemein gefasst gibt es zwei große Auswirkungen, welche bei einem CO2 Überfluss kommen.

  1. 1.Unkonzentriertheit
  2. 2.Müdigkeit

Daher empfiehlt es sich beim Lernen auch Regelmäßig Pausen zu machen, in denen man sowohl das Zimmer auslüftet, als auch sich selbst an die frische Luft begibt.

Auswirkungen beim Schnorcheln

Nicht jeder kennt diesen Begriff „Schnorcheln“, jedoch weiß jeder wie es aussieht. Unter diesem Begriff verstehen die Meiste eine Art vom Tauchen, in welchem man selbst sich Unterwasser befindet und ein kleiner Schlauch aus dem Wasser raus guckt.

Doch warum ist das jetzt wichtig für das Thema? Ganz einfach, hier haben wir ein schönes Beispiel, in welchen Alltagssituationen wir uns keine Sorgen über etwas machen, welches sich aber als äußerst Gefährlich rausstellen kann.

Situationsbeispiel: Ihr seid mit eurer Familie gerade im Schwimmbad, dort werden Schnorchel verkauft. Ihr wolltet das unbedingt schonmal machen und kauft euch den längsten den es dort gibt, schließlich wollt ihr auch ein bisschen weiter unter die Wasseroberfläche.

Nun geht ihr ins Wasser und Taucht mit den Schnorchel. Doch nach einiger Zeit stellt ihr fest, ihr werdet langsam Müde beim Tauchen, schiebt das auf die Anstrengung des Körpers, was ja auch durchaus Sinn macht und macht weiter.

Nun trübt ihr langsam ein und werdet Bewusstlos. Was ist also passiert?

Der lange Schnorchel hat für einen zu geringen Gasaustausch mit der frisch Luft gesorgt. Ihr habt dadurch mehr Atemluft von euch als Frischluft eingeatmet. Hierdurch ist immer weniger Sauerstoff in euer Blut gekommen. Dieser Vorgang wiederholt sich dann solange bis ihr Bewusstlos werdet.

Atemfrequenzen und deren Auswirkungen

Beim Atmen gibt es Medizinisch gesehen einige dinge die Miteinander zusammenspielen. Wir wollen euch hier einmal drei Stück davon aufzeigen.

  1. Atemzugvolum Das Atemzug Volumen beschreibt die Menge die ihr einatmet
  2. Atemminutenvolumen Das Volumen, was ihr im durchschnitt innerhalb einer Minute einatmet.
  3. Atemfrequenz Dies beschreibt wie oft ihr Atmet gerechnet im durchschnitt auf eine Minute
AktivitätAtemzugsvolumenAtemminutenvolumenAtemfrequenz
Entspannung350ml4l~12
leichte Bewegung500ml8l~16
starke Belastung2000ml50l~25

Hier wird natürlich deutlich, dass man beim Sport mehr Sauerstoff braucht, als wenn man entspannt Netflix guckt. Doch was passiert, wenn du jetzt in einer Entspannungsphase auf einmal eine Atemfrequenz von 25 hast? In dem Moment sprechen wir von einer Hyperventilation. Dies bedeutet deine Lungen können aufgrund der hohen Atemfrequenz und des geringen Atemvolums nicht suffizient (gut) den Sauerstoff aufnehmen. Hierdurch hat man das Gefühl der Luftnot (Dyspnoe) und man versucht noch öfters zu Atmen.

Das was nach einem kleinen Teufelskreis klingt, ist es auch. Aufgrund der Sauerstoffunterversorgung können Körperteile wie Finger/Hände oder Beine gerne verkrampfen, oder kribbeln.

Doch was hilft jetzt dagegen? Am besten versucht ihr erstmal dem Patienten vor zu atmen, also ihr leitet den Patienten mit ruhiger Stimme an, langsam zu Atmen und tut das mit ihm.

Wenn das nicht hilft gebt ihr dem Patienten eine Hyperventilationsmaske oder eine Papiertüte in die er Atmen kann –

…- damit ihr die Hyperventilation brecht.